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Langlebige Sonnenstauden für den Garten

Für die Bepflanzung von Freiflächen im Garten stehen zahlreiche bunt blühende Sonnenstauden zur Auswahl.

Damit die Pflanzen im Garten gut gedeihen, ist der richtige Standort wichtig. Wenn man Bereiche mit starker Sonneneinstrahlung hat, wird man unter den Stauden einige Arten finden, die dort prächtig blühen werden und auch langlebig sind. Trotz hochsommerlicher Temperaturen entwickeln sich diese Pflanzen auch ohne aufwändige Pflege sehr gut und sind daher bei den Hobby-Gärtnern sehr beliebt. Bei der Auswahl geeigneter Stauden für den sonnigen Standort sollte man neben dem persönlichen Geschmack auch auf die Ansprüche an den Boden achten. Kann man den Stauden neben ausreichend Sonne auch noch optimale Bodenverhältnisse bieten, wird man sicher lange Freude an ihnen haben und sehr wenig Arbeit.

Tipps zu Sonnenstauden

Bei der Zusammenstellung von Pflanzen für ein Beet ist auf die Ansprüche an den Standort zu achten. Wählt man Sonnenstauden für einen freien Platz im Garten, wird man feststellen, dass diese Pflanzen nicht nur in den Standortansprüchen zueinander passen, sondern auch optisch gut harmonieren. Nicht ohne Grund sollte man daher bei der Gartengestaltung natürliche Pflanzengesellschaften zum Vorbild nehmen, die man dann nach den eigenen Wünschen arrangiert. Wer sich zum Herbst hin noch an schönen Blüten erfreuen möchte, kann sich zum Beispiel für eine sogenannte Präriepflanzung entscheiden, die sich an natürlichen Pflanzengesellschaften orientiert. Hier harmonieren unter anderem der Sonnenhut mit Sonnenbraut und Liebesgras sowie die Prärielilie und die Arkansas-Scheinaster an einem sonnigen Ort mit eher feuchtem, nährstoffhaltigem Boden.

Andere Sonnenstauden, die Trockenheit bevorzugen und in der Sonne besonders gut gedeihen, sind zum Beispiel Woll-Ziest, Blumen-Oregano, Perlkörbchen oder die Walzen-Wolfsmilch. Diese Arten der Sonnenstauden eignen sich auch sehr gut für kleinteilige Pflanzungen. Wenn man ein Staudenbeet anlegt, kann man natürlich auch Sonnenstauden verschiedenster Herkunftsgebiete zusammenpflanzen und sogar verschiedene Standortansprüche kombinieren. Allerdings muss man sich dann bewusst sein, dass das Beet mit den Sonnenstauden dadurch aufwändiger in der Pflege wird. Ist der Standort nicht optimal, altern Stauden meist schneller und müssen auch öfters geteilt werden. Wer eher ein pflegeleichtes Beet mit langlebigen Sonnenstauden anlegen möchte, sollte daher genau auf die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen achten und die Voraussetzungen im eigenen Garten kontrollieren.

Bei der Gestaltung von Beeten mit Sonnenstauden, aber auch generell mit Staudenarten, sollte ebenfalls auf geeignete Begleitpflanzen geachtet werden. Mit einer solchen Pflanzenart, die sich durch die gesamte Beetgestaltung zieht, werden alle Stauden miteinander verbunden, was für ein harmonisches Gesamtbild sorgt. Besonders beliebt und sehr gut geeignet sind verschiedene Ziergräser, aber auch niedrigere Staudenarten, die die Lücken zwischen den größeren Sonnenstauden füllen. Harmonie in einer Anpflanzung kann auch durch die Wahl der Farben erreicht werden. Bleiben die Blüten in einem bestimmten gewählten Farbspektrum, rundet dies die Wirkung zu einem harmonischen Ganzen ab. In einem solche harmonischen Beet können bestimmte Sonnenstauden besonders gut zur Wirkung kommen und in der Sonne erstrahlen.

Besonders beliebte Sonnenstauden

Stauden und auch Sonnenstauden wirken vor allem, wenn sie in Gruppen gepflanzt werden. Dabei sollte man nicht zu viele Arten mischen. Optisch genügen meist drei bis maximal fünf verschiedene Sonnenstauden, um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen. Zu den besonders beliebten Sonnenstauden zählt zum Beispiel der Türken-Mohn, der je nach Sorte schon im Mai und Juni oder im Juni und Juli blüht. Er eignet sich gut in Kombination mit spät treibenden Stauden wie beispielsweise dem Sonnenhut. Besonders blühfreudig ist die Sonnenbraut, die von Juni bis September mit ihren Blüten erfreut. Damit sie sich gut entwickelt, ist neben dem hohen Lichtbedarf auch ein leicht feuchter Boden wichtig.

Weitere empfehlenswerte Sonnenstauden sind der Salbei und natürlich der Lavendel. Während der Salbei eher einen normalen, lockeren Gartenboden bevorzugt und auch auf trockenen Sandböden gut wächst, sollte man den Lavendel in einen nährstoffreichen, trockenen Gartenboden pflanzen. Besonders in Kombination mit Rosen ist der Lavendel eine klassische Bepflanzung, die mit ihrem Duft begeistert. In Regionen, in denen es für den Lavendel zu kalt ist, kann Katzenminze gepflanzt werden. Diese robuste Sonnenstaude blüht von Juni bis September und ist nicht nur pflegeleicht, sondern hat auch an den Boden keine besonderen Ansprüche. Je nach Größe des Beets, kann man auch einige Sonnenstauden pflanzen, die etwas höher wachsen. Allerdings ist bei der Anordnung darauf zu achten, dass sie keine niedrigen Stauden verdecken.

Der Sonnenhut gehört zu den Sonnenstauden, die je nach Art sogar bis über einen Meter hoch werden können. Er blüht von Juni bis September und bevorzugt einen Boden, der nicht zu trocken werden sollte. Besonders beeindruckend und imposant sind die Blüten des Rittersporn. Bei dieser Staude ist jedoch zu beachten, dass sie giftig ist. Zwischen Juni und September erblüht diese Staude und kann je nach Art unterschiedliche Farben haben. Der Boden sollte möglichst nährstoffreich, durchlässig und feucht sein. In der Wuchshöhe gibt es je nach Art deutliche Unterschiede und sie kann sogar bis 180 Zentimeter Höhe betragen. Es ist also wichtig, sich über jede Art genau zu informieren, damit das Beet mit den Sonnenstauden auch die gewünschte Wirkung bekommt.

Die richtige Pflege von Sonnenstauden

Spätestens wenn die Sonnenstauden altern, sollte man daran denken, sie zu teilen. Dadurch kann man sie nicht nur unkompliziert vermehren, sondern auch die Verjüngung unterstützen. Nach dem Teilen werden sie wieder frisch austreiben und kräftig blühen. Stehen die Stauden am richtigen Standort, ist auch die Pflege einfach und unaufwändig. In Trockenperioden sowie bei großer Hitze darf natürlich das Gießen nicht vergessen werden, wobei das Gießwasser nicht über die Blätter gegossen werden sollte, sondern nur auf den Boden. Dabei ist allerdings Staunässe unbedingt zu vermeiden, da dies zu Fäulnis an den Wurzeln führen kann. Neben ausreichend Wasser ist auch an richtiges Düngen zu denken, damit die Stauden mit prächtigen Blüten erfreuen können.

Vor allem nach dem Winter brauchen die Stauden genügend Nährstoffe, um sich zu entwickeln. Zu empfehlen ist zum Beispiel eine Gabe von Kompost und Langzeitdünger im Frühling. Wenn kein Langzeitdünger zur Verfügung steht, sollte etwa alle zwei Wochen gedüngt werden. Als Dünger kann auch Mulch verwendet werden, der nicht nur das Unkrautwachstum im Beet hemmt, sondern ebenfalls den pH-Wert im Boden reguliert, da er wertvolle Säuren beinhaltet. Ein Schnitt ist bei den Stauden während der Wachstumsperiode nicht üblich. Es werden nur verblühte Blütenstände oder vertrocknetes Laub entfernt. Je nach Art kann ein Rückschnitt nach der frühen Blüte eine zweite Blüte im Spätsommer fördern. Außerdem ist zu beachten, dass das verwelkte Laub nach dem Sommer nicht zu früh entfernt wird.

Im Anschluss an den Sommer und die Blütezeit sammelt die Staude Kraft in ihren Pflanzenteilen, die unter der Erde liegen. Dazu werden meist verdickte Wurzeln oder Knollen gebildet, in denen Nährstoffe gespeichert werden. Werden die Blätter zu früh geschnitten, verhindert man diese Speicherung und die Pflanze wird im Frühjahr nur schwach oder gar nicht austreiben können. Sind die Blätter braun und vertrocknet, ist der Zeitpunkt gekommen, dass man sie entfernen kann, ohne die Pflanze zu schädigen. Viele Stauden sind winterhart, aber dennoch empfiehlt es sich, die unterirdischen Pflanzenteile vor Frost zu schützen. Dazu können die verwelkten Blätter bis zum Frühjahr an der Pflanze bleiben und als zusätzlicher Winterschutz kann Laub, Reisig oder Stroh darüber verteilt werden.

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